Von Deutschland nach Malta: Dein kompletter Umzugs-Guide 2025
Sonnencreme statt Schal, Meerblick statt Autobahnstau? Klingt verlockend. Hier erfährst du alles, was moving to Malta from Germany wirklich bedeutet – ohne Schönfärberei, aber mit klaren To-dos.

Warum Malta für Deutsche attraktiv ist
Malta vereint ein internationales Arbeitsumfeld mit mediterranem Lifestyle. 300 Sonnentage, englischsprachige Büros und Branchen im Wachstum (iGaming, FinTech, Aviation) machen die Insel zu einem Magneten für qualifizierte Fachkräfte. Als EU-Bürger*in brauchst du weder Visum noch Arbeitserlaubnis im klassischen Sinn, profitierst aber von niedrigeren Steuersätzen als in vielen Bundesländern.

Behördengänge: eResidence-Card & Co.
Auch ohne Visum kommst du um Papierkram nicht herum:
- eResidence-Card: Spätestens 90 Tage nach Einreise beantragen; du brauchst Arbeitsvertrag oder Finanzierungsnachweis.
- Steuernummer (TIN): Kurzformular FS4 ausfüllen, binnen eines Tages erledigt.
- Sozialversicherung: Dein Arbeitgeber meldet dich an – prüfe den Meldebeleg.
Selbstständige hinterlegen zusätzlich einen Businessplan und melden sich beim Maltese Business Registry an. Trotzdem dauert der Vorgang selten länger als ein paar Wochen.
Jobmarkt 2025: Chancen für deutsche Fachkräfte
Der maltesische Arbeitsmarkt sucht vor allem Deutschkenntnisse in:
- iGaming & Sportwetten: Kundensupport und Content-Moderation ab ~ €28 000 brutto/Jahr.
- FinTech & RegTech: AML-Analyst*innen, Compliance-Officer mit deutschem Background.
- Tourismus & Hospitality: Hotel- und Event-Profis für den deutschsprachigen Markt.
- Shared-Service-Center: HR-, Finance- und CX-Teams mit muttersprachlicher Expertise.
Mit Filtern wie „German language“ oder „remote“ findest du passende Angebote direkt auf Jobhound.mt.
Lebenshaltungskosten realistisch betrachtet
- Miete: In Sliema/St Julian’s liegt eine möblierte 1-Zimmer-Wohnung bei €850–€1 100 monatl.; auf Gozo ab etwa €600.
- Lebensmittel & Freizeit: Durchschnittlich 12 % günstiger als in Deutschland, solange du lokale Produkte kaufst und nicht jedes Brot importierst.
- ÖPNV: Jahreskarte für Bus und Fähre kostet €150; E-Scooter-Flatrate ca. €40/Monat.
Ein Single lebt komfortabel mit €1 700–€2 000 pro Monat – vorausgesetzt, die Klimaanlage läuft nicht auf 18 °C Hochsommer-Dauerbetrieb.
Steuern und Sozialabgaben
Malta besteuert Einkommen progressiv bis 35 %, reale Sätze liegen für viele Expats zwischen 20 % und 25 %. Dank Doppelbesteuerungsabkommen zahlst du nicht doppelt; deutsches Auslandsgehalt bleibt in Deutschland steuerpflichtig, solange du weniger als 183 Tage pro Kalenderjahr auf Malta verbringst. Die Sozialversicherung liegt bei rund 10 % und wird hälftig von Arbeitgeber und Arbeitnehmer getragen.

Wohnungssuche und Nebenkosten im Griff behalten
Wer im Januar oder Februar anreist, profitiert von leer stehenden Ferienapartments und spart bis zu 15 % Miete. Makler*innen verlangen meist eine Provision von einer halben Monatsmiete – verhandelbar. Achte auf einen Solar-Wasserboiler: Strom ist zwar subventioniert (≈ €0,13/kWh), doch Warmwasser über Durchlauferhitzer treibt die Rechnung hoch.
Organisatorische Must-Dos nach der Ankunft
- Lokales Bankkonto (BOV oder Revolut EU-IBAN) eröffnen – Vermieter lieben das.
- EHIC deckt Notfälle; für volle staatliche Versorgung eCard im Health Centre holen.
- UK- oder EU-Führerschein bleibt gültig, Auto nach 12 Monaten regulär verzollen.
- Netzwerken: Meetup-Gruppen „Germans in Malta“, LinkedIn-Events in Valletta und Sliema.
Häufig gestellte Fragen
Brauche ich wirklich kein Visum?
Nein. Die EU-Freizügigkeit genügt, solange du die eResidence-Card beantragst.
Wie schnell finde ich einen Job?
In iGaming-Support-Teams oft binnen vier Wochen – Deutsch bleibt Knappheitsfaktor № 1.
Reicht Englisch im Alltag?
Ja. Über 80 % der Bevölkerung sprechen fließend Englisch; Maltesisch zu lernen ist Pluspunkt, aber kein Muss.
Schlusswort
Der Schritt von Deutschland nach Malta umzuziehen ist kein Bürokratie-Albtraum, sondern eine überschaubare To-do-Liste: Arbeitsvertrag sichern, Formulare abarbeiten, Budget planen – und dann 300 Tage Sonne genießen, während daheim der Regen fällt.
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